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... unsere Methoden für Ihre Bedürfnisse.

:der Klassiker
Die Pinnwandmoderation
Die Pinnwandmoderation hat zum Ziel, alle Gruppenmitglieder gleichermaßen an Analyse- und Planungsprozessen zu beteiligen, alle Beiträge während des gesamten Diskussionsverlaufes sichtbar festzuhalten und so den Diskussionsprozess zu jeder Zeit für alle Beteiligten nachvollziehbar zu machen. Neben der Optimierung der Beteiligung der Teilnehmenden wird durch Visualisierungstechniken die Strukturierung der Diskussion und die Ergebnissicherung erleichtert. Die bekannteste Ausprägung dieser Moderationsmethode wurde vom Büro „Metaplan” (Quickborn) entwickelt. Oft werden die Begriffe „Metaplan-Moderation” und Pinnwandmoderation synonym verwendet.
Verschiedene Elemente der Pinnwandmoderation werden von fast allen anderen Moderationsmethoden genutzt.

Die Pinnwandmoderation hat klassischerweise den folgenden Ablauf:
  1. Sammlung der Themen: Es werden die Themen für die Sitzung bzw. die Ideen, Gedanken, Probleme des zu bearbeitenden Themas auf Karten gesammelt und an eine Pinnwand gehängt, anschließend wird sortiert.
  2. Auswahl: Die Teilnehmenden entscheiden, an welchen der gesammelten Themen sie weiterarbeiten wollen.
  3. Bearbeitung: An den ausgewählten Themen wird gearbeitet, je nach Fragestellung kann das sehr verschieden sein – eine Vertiefung, eine Such nach Lösungen, eine Analyse von Situationen etc. In der Regel werden für diese Phase auch Kleingruppen gebildet. Auch in dieser Phase wird konsequent visualisiert.
  4. Vereinbarungen: Gemeinsam und nach den Prinzipien der Konsensbildung werden konkrete Maßnahmen mit Verantwortlichkeiten und Zeitplan festgelegt und in einen Handlungsspeicher an der Pinnwand eingetragen


Pinnwandmoderation ist sinnvoll für

  • Präsentation und Implementation von Prozessergebnissen
  • Effiziente und zielorientierte Gestaltung von Sitzungen und Besprechungen
  • Zusammenführung verschieder Handlungs-, Denk- und Diskussionsstränge
  • Focussierung und Filterung
  • Sammlung und Sortierung
  • Entscheidungsfindung
  • Arbeiten über Hierarchiegrenzen hinweg


Teilnehmerkreis: 5–20 Personen
Zeitbedarf: 3–4 Stunden

Literaturtipp
Klebert, K. u.a., KurzModeration, Hamburg 1987 (2. Aufl.)
Klebert, K. u.a., ModerationsMethode, Hamburg 1987 (3. Aufl.)
Seifert, J. W., Besprechungsmoderation, Offenbach 1995

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:Für Großgruppen
Open Space
Normalerweise hat eine Konferenz eine Tagesordnung, eine Leitung, ein Plenum, Referenten und Arbeitsgruppen. Bei Open Space-Konferenzen ist alles anders: Da gibt es keine Leitung mehr, keine Referenten und keine Tagesordnung. Aber es gibt: Open Space. Freien Raum.
Die Konferenzmethode Open Space ist in den 80er Jahren entstanden, seither hat Open Space eine enorme Entwicklung genommen. Das Anwendungsspektrum der Methode reicht von Prozessen in wirtschaftlichen Organisationen bis zur Kommunalpolitik. Open Space wird in Unternehmen, Verbänden, Schulen und Verwaltungen angewandt. Im Prinzip basiert Open Space auf einem Maximum an Selbstorganisation und einem Höchstmaß der Interaktionsdichte.

Die Bedingungen, unter denen Open Space funktioniert, basieren auf vier Leitsätzen und einer Verhaltensregel. Die Leitsätze lauten:

  1. Wer immer kommt, ist der/die richtige. Dahinter steht die Auffassung, dass der Erfolg der Veranstaltung weder eine Frage der Anzahl der Teilnehmer noch ihrer Positionen, Titel oder Einflussmöglichkeiten ist.
  2. Was immer passiert, es ist das einzige, was passieren konnte. Diese Regel entlastet vom unproduktiven Nachdenken darüber, was hätte sein können, wenn... Es gilt das Prinzip der absoluten Selbstverantwortung der Akteure.
  3. Wann immer es beginnt, es ist der richtige Zeitpunkt. Die Open Space Methode verzichtet auf ein strenges Zeitmanagement, weil sie auch keine differenzierten Abläufe und Seminarphasen vorgibt – hier unterscheidet sie sich von anderen Großgruppenverfahren wie der Zukunftswerkstatt und der Zukunftskonferenz.
  4. Wenn es vorbei ist, ist es vorbei. Eine Regel gegen die Zeitverschwendung, die durch das Betrauern verpasster Gelegenheiten entsteht. Die Maxime soll auch helfen, ein Ende zu finden, wenn alles gesagt oder getan ist, und sich Neuem zuzuwenden.


Diese vier Leitsätze tragen alle auch zu der einzigen Verhaltensregel bei, die für Open Space gilt – der „Regel der zwei Füße”. Die Regel besagt:
Wenn jemand findet, dass er oder sie zu einer Arbeitsgruppe nichts mehr beitragen kann oder von der Arbeitsgruppe nichts mehr lernen kann, sollten sie ihre Füße benutzen und weggehen. Dahinter steht die Auffassung, dass jeder für sich selbst und seine Erfahrungen selbst verantwortlich ist. Die Mobilitätsregel von Open Space führt, wenn sie von den Teilnehmern genutzt wird, zu einer maximalen Interaktionsdichte in der Veranstaltung. In keiner anderen Konferenzform sind die Begegnungsmöglichkeiten in einem ähnlichen Umfang gegeben:

Der typische Ablauf einer Open Space Veranstaltung sieht wie folgt aus:

  • In der Runde aller Beteiligten wird die Methode von den ModeratorInnen eingeführt und die Regeln werden vereinbart.
  • Aus der Runde der Teilnehmenden werden können Teilnehmer anschließend das Thema benennen, an dem sie arbeiten wollen, das sie mitgebracht haben, das für sie gerade wichtig ist. Die Themen werden aufgeschrieben und von der eingebringenden Person mit Raum und Zeit versehen.
  • Wenn der „Stundenplan” gefüllt ist, tragen sich alle Teilnehmenden bei den Themen ein, an denen sie mitarbeiten wollen.
  • Es geht los – gesteuert wird nur anhand der o.g. Leitlinien.
  • Am Ende steht immer die Sicherung der Ergebnisse, also von Ergebnissen, Empfehlungen und Vereinbarungen. In jedem der stattfindenden Miniworkshops wird das Wichtigste kurz auf einem Blatt festgehalten. Daraus entsteht am Ende eine Dokumentation, die alle Teilnehmenden erhalten.


Open Space ist sinnvoll, wenn

  • Veränderungsprozesse in Gang gebracht werden sollen
  • eine Neuausrichtung einer Organisation/einer Gruppe angesteuert werden soll
  • Probleme früh erkannt und ihnen entgegengewirkt werden soll
  • eine heterogene Gruppe persönlich Betroffener mit dringendem Handlungsbedarf zusammentrifft
  • eine Zusammenarbeit begonnen oder verbessert werden soll
  • eine große Anzahl Menschen mit in Entwicklungs- und Entscheidungsprozesse eingebunden werden soll


Teilnehmerkreis: nach oben offen
Zeitbedarf: ein-drei Tage

Literaturtipp
Owen, H., Open Space Technology, a user’s guide, Abbott publishing
Petri, K., OST – oder das Wunder der Kaffeepause, in: Wege zur Zukunftsfähigkeit – ein Methodenhandbuch, Stiftung Mitarbeit, Bonn 1998

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:Groß mit Zukunft
Die Zukunftskonferenz
... ist ein ideales Instrument, um mit einer großen Gruppe die gemeinsame Zukunft zu entwerfen und bereits konkret zu planen. Ob in Unternehmen, Städten oder Schulen oder landesweit angewandt: Zukunftskonferenzen erzeugen Gemeinschaftsgefühl, Aufbruchstimmung und einem hohen Grad an Motivation. Selbst bei Menschen und Gruppen mit stark divergierenden Interessen oder konfliktärer Vergangenheit. Die Teilnehmer bekommen ein Verständnis für ihre Vergangenheit, erkennen klar ihre gegenwärtige Situation und entwickeln ein gemeinsames Bild der Zukunft. Am Ende entstehen Aktionspläne für die einstimmig gewählte Zukunft. Damit tragen alle Beteiligten die Beschlüsse und können sie nachvollziehen.

Zukunftskonferenzen stellen dazu einen gut vorbereiteten Raum zur Verfügung, in dem jeder Teilnehmer die ihm innewohnende visionäre Energie, den Glauben daran und die Kraft zur Umsetzung beisteuern kann und soll. Ihr zentrales Prinzip ist, das “ganze offene System” in einen Raum zu holen. Neben einem Querschnitt der Organisation über alle Funktionen und Ebenen hinweg sind wichtige externe Interessengruppen (z.B. Kunden, Lieferanten, Händler, Lizenznehmer) dabei. Dieses Zusammenbringen der unterschiedlichsten Perspektiven ist typisch für eine Zukunftskonferenz, denn nur so kann ein wirklich umfassendes Bild entstehen. Jeder Teilnehmer bringt seinen Fokus, mit dem er das Leben und Arbeiten in einem Unternehmen, in einer Stadt oder in der Branche betrachtet, mit in diesen Raum. Das ermöglicht es, die ganze Realität zu erkennen und gemeinsam an einer neuen zu arbeiten.

Die Idee der Zukunftskonferenz wurde in den neuziger Jahren entwickeln (unter dem Begriff Future Search) und seit dem international angewandt.

Zukunftskonferenzen sind sinnvoll, wenn

  • langfristige Ziele und Maßnahmen entwickelt werden sollen
  • besonders divergente Gruppen oder Menschen mit konfliktärer Vergangenheit gemeinsam planen wollen
  • die Zukunft eines wichtigen und komplexen Themas bearbeitet werden soll
  • eine Auftaktveranstaltung / Mobilisierung für weit reichende Zukunftsentwicklungen gewünscht ist
  • es der Zusammenarbeit vieler mit unterschiedlichen Perspektiven bedarf
  • das traditionelle “top-down”-Prinzip zu viel Zeit bräuchte
  • viele Menschen den gleichen Wissens- und Entwicklungsstand haben sollen
  • die Führung mit allen partnerschaftlich zusammenarbeiten und die Zukunft gemeinsam “entdecken” will

Teilnehmerkreis: bis zu 100 Personen oder mehrere Konferenzen parallel
Zeitbedarf: 18 Stunden verteilt auf drei Tage

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